2002

Nach einiger Zeit wurde auch eine Ärztin auf das Projekt aufmerksamt und bat ihre Mithilfe an und kurz darauf sogar eine Gynäkologin. Ärztliche Versorgung war für dieses Viertel bitter notwendig, da die Krankenhäuser weit entfernt sind und die Menschen meist kein Geld für ein Busticket haben. So geschah es oft, das Kinder bzw. werdende Mütter an „einfachen“ Krankheiten starben weil keine Möglichkeiten zu einer ärztlichen Versorgung bzw. zu Medikamenten gegeben war.

Aus dem Erlös dieser Kleider konnte im Dezember 2002 eine kleine Erste – Hilfe Station gebaut werden, die aus einer Naturmedizin und einer Allgemeinmedizin besteht.

Drei Ärztinnen im Gebiet der Gynäkologie, Pädiatrie und Allgemeinmedizin ordinieren nun viermal pro Woche in der Ersten - Hilfe Station. Durch eine kleine Spende konnten die elementarsten Medikamente beschafft werden, die zu einem sehr geringen Preis verkauft werden. Dieser Vorrat neigt sich nun dem Ende zu und sollte dringend nachgekauft werden.

Die Naturmedizin ist allgemein in Lateinamerika sehr verbreitet, da das Geld für pharmazeutische Medikamente fehlt und die Menschen noch ein großes Wissen über die Wirkung verschiedener Heilpflanzen besitzen. So helfen auch die Menschen des Viertels bei der Verarbeitung der Pflanzen in Salben, Säften und Seifen mit und natürlich auch beim Verkauf derselben.